Arpke – Banjul 2012
Am 2.12.2012 ging es los. Wir hatten in einen Nissan Vanette ein Bett eingebaut und sind von Arpke (Niedersachsen) nach Banjul (Gambia) gefahren. Es schneite als wir losfuhren, aber wir waren frohen Mutes.
Wir wurden begleitet von einem Mann in rotem Gewand, der immer tanzte, wenn der Wagen fuhr
Die Fähre in Algeciras erreichten wir nach ca. 2700 km Landstrasse nach zwei Tagen. Wir wollten einfach raus aus diesem Schmuddelwetter rein in die afrikanische Sonne.
Der Mann auf der Bank ist Kurt und der hat ob des Wetters während der Überfahrt nach Tanger noch trübselige Gedanken
In Marokko war das Wetter noch nicht so richtig warm, aber wir waren froh mal wieder in Afrika zu sein und nach der ersten Tajine ging es uns schon besser.
Leichter Sonnenschein bei der Überfahrt
Das erste Lokal in Tanger
Von dort ging es immer an der Küste lang bis nach Rabat, wo wir uns das Visum für Mauretanien besorgt haben. Dies hat bei uns nur einen Tag gedauert, bei Anderen mehrere Tage. Wer eilig hat, sollte es sich schon in Deutschland besorgen. Rabat hat für zwei, drei Tage aber auch genug zu sehen.
Andrea und der Wachsoldat vor dem Mausoleum in Rabat
Die grosse Mosche „Hassan II“ die über 25.000 Menschen Platz bietet ist allein schon eine Reise wert. Sie ist auch für Nicht-Muslime geöffnet und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Leider waren wir zu spät dran, die letzte Führung ist um 14:00 Uhr
Die Mosche „Hassan II“ gehört zu den größten Moscheen der Welt und hat ein 210 Meter hohes Minarett
Mit dem Visum in der Tasche sind wir ins Landesinnere nach Marrakesch gefahren .
Noch 11 Kilometer bis Marrakech
Hier war ich schon 2011 mit dem Motorrad und der Ort hatte mich in seinen Bann gezogen. Seltsame Wegweiser am Strassenrand wiesen uns den Weg zu einer Beduinenunterkunft mit Restaurant, wo man auch Kamel Tajine essen kann.
Zum Strand waren es von hier nur 30 km nach schräg links
Wir haben die meiste Zeit im Auto geschlafen, denn es hatte ein gemütliches Bett mit einem Moskitonetz.
Morgens war es auch hier noch immer kalt, deshalb auch der Pullover
Nach Marrakech sind wir über den Hohen Atlas wieder an die Küste gefahren. Von dort immer an immer weiter Richtung Süden nach Westsahara.
Und dann kommen sie, die großen Sanddünen. Ein Radlader hatte den ganzen Tag zu tun, die Strasse freizuhalten. Kennt man bei uns nur mit Schnee.
Weit und breit nichts als Sand
Endlich sehen wir auch Dünen. Wir sind in der WÜSTE !
Und dann stand da einfach ein Esel. Weit und breit keine Ansiedlung und auch kein bisschen Grünes. Aber auf Hupen reagierte er, also lebte er noch.
Wenn man genau hinschaut sieht man gang weit hinten den Esel stehen. Mal genau schauen !!
Die Eindrücke waren so vielfältig, dass man die ganze Zeit nur fotografieren konnte.
Kurt fährt und Andrea dokumentiert die Reise.
Die Gegend wird immer wüster und die Vegetation nimmt ab. Die Menschen schützen sich vor der Hitze mit luftigen Gewändern und gegen den Sandsturm mit dem Turban, der auch das Gesicht bedeckt.
Die Städte in Mauretanien sind schon sehr dreckig. Man sieht auch schon einmal ein totes Tier (hier: Esel) am Wegesrand liegen. Die Müllabfuhr scheint nicht so zu funktionieren.
Dann auch immer wieder unverständliche Straßenzeichen. Wir haben bei diesem Schild nie herausbekommen, was es bedeuten soll.
Vielleicht ist das Schild für den Hausschlachter gedacht.
Im Senegal haben wir dann auch mal die neue Straße ausprobiert, wo die Anderen auch schon gefahren sind. aber leider war sie für uns doch etwas weich. Zum Glück kam ein LKW, der uns behilflich war, uns aus dieser misslichen Lage zu befreien. Das nächste Mal nehmen wir einen Klappspaten mit !
Tank-LKW zieht uns aus dem Sand
Dieses Schild haben wir dann wieder verstanden: „Achtung wilde Tiere“
Und dann kamen sie auch noch. aber sie hatten mehr Angst vor uns als wir vor denen.
Im Senegal haben wir dann erst einmal die Leute mit unseren mitgenommen Caps beglückt. Sie waren sehr begehrt und wir haben insgesamt 200 Stück davon verschenkt.
Die erste Nacht haben wir dann in der „Zebra Bar“ zugebracht, die wir schon von einer unserer vorhergehenden Fahren kannten. damals waren wir mit dem Motorrad von Dakar nach Timbuktu gefahren. aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Erst mal ein Heissgetränk.
In Gambia sind wir erst einmal nach Georgetown gefahren, um Bekannte zu besuchen. Mit denen sind wir dann auf den Spuren der Afrikareisenden unterwegs gewesen. Mungo Park war auf seiner ersten Afrikareise 1795 -1797 auch in Gambia, wo er dem Flusslauf gefolgt war, um von dort zum NIger zu gelangen https://de.wikipedia.org/wiki/Mungo_Park. Von dieser Reise zeugt auch noch eine Stehle, die zu seinen Ehren aufgebaut wurde.
Nach langer Fahrt über staubige Pisten und dann noch durch den Busch
endlich geschafft !!
Auf dem Weg dorthin kamen wir auch an diesem „Stonehenge“ Gambias vorbei. Es handelt sich hierbei um Gräber.
historische Grabanlage in Gambia
Auf dem Weg dorthin kamen wir auch an diesem „Stonehenge“ Gambias vorbei. Es handelt sich hierbei um Gräber.