Von Andrea
Wir haben es hier immer mal wieder mit den unterschiedlichsten Tieren zu tun. Treue LeserInnen erinnern sich an die gruseligen Schlangen, die unser Grundstück heimsuchten und dann von unserem damaligen watchman Sinoreh gnadenlos erledigt wurden. Mit Sinoreh verließen auch die Schlangen unser Grundstück. Und das ist gut so.
Darüber hinaus haben wir einen dauerhaften, festen Freund, der hier täglich zum Trinken an der Vogeltränke für große Vögel auftaucht: Geier. Das ist sein Name und er ist auch einer. Oder eine „Sie“. Das konnten wir noch nicht endgültig klären. Geier tauchte in diesem Tagebuch schon das ein oder andere Mal auf.
Natürlich haben wir kleinere und größere Geckos im Haus. Die fressen gerne Spinnen und andere Insekten und sind somit gern gesehene Mitbewohner.
Auch zahlreiche Vögel und Vogelarten sind treue Gäste an unserer Vogeltränke für kleine Vögel, die sich etwas erhöht auf einem alten Baum befindet.
Nicht zuletzt von den Eichhörnchen zu sprechen, die hier über Zaun und Baum toben!
Aber dann erspähten wir auf dem Geburtstagsblumensträusschen, dass Kurt mir gepflückt hatte, dieses wunderschöne Exemplar einer Gottesanbeterin.
Und dann wollte ich unser Auto mal ausfegen. Auch das Auto hat in unserer Abwesenheit Bewohner, derer kleinen schwarzen, ovalförmigen Hinterlassenschaften mich störten. Und beim Öffnen der Autotür begrüßte mich dieser kleine Moppel!
Und irgendwann begann dieses Gekratze. Nachts. An unserem Bambusbett. Dann am Gästebett. Dann suchte ich morgens mein kleines Tübchen mit der Augencreme gegen Lachfalten. Das fand ich nach einigem Suchen in einer Ecke des Badezimmers bei den Putzeimern. Das Tübchen passte wohl nicht durch den Spalt zwischen Eimer und Wand. Aber die Nagespuren waren relativ eindeutig, und das Loch in der Tube habe ich mit Panzerband zugeklebt.
Nach einiger Nagerei des Nächtens am nächsten Morgen das selbe Spiel. Diesmal fand ich das Tübchen hinterm Putzeimer. Das Panzerband war einigermaßen angenagt und es war auch wieder ein Loch im Tübchen. Dass landete jetzt, unerreichbar, auf dem Spülkasten. Beim Putzen entdeckte ich dann unter den Koffern nicht nur ein kleines Plastiktütchen, das die 10 Dalassi Portion Erdnüsse behaust hatte und auch das Einwickelpapier vom Snickers, dass wir uns abends gegönnt hatten, sondern auch das kleine Probefläschchen Parfüm, das mir Gerhild geschenkt hatte. Das ging nun doch eindeutig und entschieden zu weit! Hier galt es jetzt, Abhilfe zu schaffen: eine mousetrapp wurde gekauft, mit Erdnussbutter bestückt und abends vorm Schlafengehen scharfgemacht und aufgestellt. Ich war noch gar nicht eingeschlafen, da schnappte die Falle dumpf zu. Der Feind und Kosmetikfreund war uns auf die Ernussbutter gegangen!