Dennis Finch Hattan ist natürlich nicht zu einem letzten Tanz gekommen und so habe ich den Rotwein allein getrunken. Mein ganz persönlicher Dennis Finch Hattan heißt im richtigen Leben Kurt Nelles, trinkt auch Rotwein, tanzt aber nicht. Jedenfalls keinen Walzer. Eher so Freestyle….Aber das macht nichts, ich liebe ihn trotzdem.
Jetzt sitz ich hier so am Flughafen und warte auf den Abflug. Bis hierher habe ich bestimmt fünf, oder sechs Mal meinen Pass zeigen müssen, zwei Mal meinen Impfpass und ein Mal meine Passenger Location Form, die ist für Belgien. Zur Nachverfolgung. Alles wurde fotografiert! Weiß nich, ob das erlaubt ist…
Der Emmigration Officer war von mir genervt. Der kontrolliert – na was wohl – den Pass. Dann macht er ein Foto von mir ohne Maske (keine Ahnung, was das bringen soll) und nimmt die Fingerabdrücke mit so einem Scanner, oder was das sein soll. Ich muss mich wirklich saudoof angestellt haben. Oder er. Ich sollte alle fünf Finger auf dem Gerät platzieren. Nee, so, dass man den Fingerabdruck sehen kann. Aber welcher Mensch kann denn seinen Daumen so drehen, dass er gleichzeitig mit den anderen vier Fingern platt auf dieser Glasplatte liegt? Also, ich jedenfalls nich! Das hat ihn richtig wuschig gemacht! Schließlich forderte er mich auf, nur die Finger (ohne Daumen) auf die Platte zu legen – tiefer! – und dann war er plötzlich zufrieden. Ach ja…
Taxifahrendes Mamadou brachte mich hier her. Now I Miss you Again! Ja, Mamadou. Aber bald schon komme ich wieder Inshala! – Inshala!
Tell your husband Mamadou needs a new Engine for bis car. Maybe he can bring me one. When he comes with car?! Your husband is good guy. I like him. ….und das kommt von Herzen! Die beiden haben einiges an Zeit miteinander verbracht.
Mamadou ist auf Kurts YouTube Kanal unterwegs gewesen und er hat sich jedes Video angeschaut. Er erzählte mir, dass er mich Trecker fahren gesehen hat und einiges mehr. Das fand ich toll. Er ist ein richtig Guter.
Als in den ersten Tagen Diesel knapp, bzw. nicht vorhanden war, habe ich abends, wenn ich vom Beach nach Hause gefahren bin, immer ein paar Fischerfrauen mitgenommen, weil es so wenige Taxen gab. Die haben sich so gefreut! Und zum Abschied sagte mir dann eine der Frauen: I love you. Ach ja, Mensch, das habe ich doch gern gemacht! Ich finde es toll, dass Du den wichtigsten Satz dieses Lebens in englisch sagen kannst!