Tag 15, Gambia

Mit einem reichhaltigen Frühstück beginnt der Tag gegen 9 Uhr. Es gibt Kaffee, Fruchtteller, Eier (diverser Machart), Marmelade, Butter und Brot.

Dazu sitzen wir am Strand mit großer Brandung. Das Leben kann schlechter mit einem umgehen. Gegen 10 Uhr treffen wir dann Lamin, den Facility Manger von Holger, unserem Nachbarn. Lamin kümmert sich auch um unser Haus und alle Belange. So hat er bei uns schon angefangen den Zaun auszubessern und die Außenhaut des Hauses gereinigt. Wir fahren zusammen zum Alkolo, dem Ortsbürgermeister von Sanyang.

Andrea beim Alkalo, links ist Lamin zu sehen

Das Formblatt ist von Thorsten, dem Vorbesitzer schon unterschrieben worden. Lamin hat als gambischer Zeuge unterschrieben. Andrea muß nun auch noch unterschreiben und ich als Zeuge. Dann ist hier alles besiegelt. Ein kleines Entgeld von 5000 Dalassis (100 Euro) sind zu entrichten. Wir machen ein Photo vom Alkalo und empfehlen uns. Der Alkalo hat noch weitere Dinge zu erledigen. Drei Frau wollen sich beschweren, da eine Kuh in ihren Gemüsegarten eingedrungen ist und ihre Ernte aufgefressen hat. Die Damen wollen den Kuhbesitzer verklagen und der Alkalo muss dazu sein o.k. Geben.

Jetzt müssen wir in den nächsten Ort zum DEO den Distrikt Bürgermeister.

Andrea beim DEO, links ist Lamin zu sehen

Der ist auch da und hat Zeit. Er liegt auf einer Matratze auf der Veranda in einem Anzug, der an einen Schlafanzug erinnerte. Dabei wurde sein Fuß von seiner Frau massiert, da er vor kurzen einem Beinbruch erlitten hatte, also eine Art Lymphdrainage. Auch hier ging es recht schnell. Nach kurzen Worten der Erklärung zog er ein kleines Säckchen mit seinem Siegelring heraus und stempelte das Papier. Er wollte auch wieder 5000 Dalassis, wobei er die Hälfte für die „Elders“ abzwackte, die bei Landstreitigkeiten entscheiden müssen.

Jetzt waren wir für heute durch. Den dritten Schritt kann nur noch Lamin in Brikama durchführen. Wenn Andrea dabei wäre, würde es wohl ein Vielfaches kosten. Das will er dann am Montag machen. Den Nachmittag lassen wir am Strand ausklingen und werfen uns in die Brandung.

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