Heute ist mein 58zigster Geburtstag. Die Nacht im Guesthouse war recht angenehm kühl und ruhig. Leider gibt es hier nichts zu essen. Wir frühstückten dann im Yaya Restaurant, aber auch nur Kaffee, da es hier auch kein Frühstück gibt. Bei Banna gab es dann auch nur Kaffee, später brachte er aber drei Tapalapas mit Omelett mit und ohne Ketchup. Mit Ketchup schmeckt gar nicht so schlecht. Dann entwickelten wir den Plan mit der Fluss Safari. Dazu mussten wir mit der kostenlosen Fähre auf die andere Seite des Flusses. Janjanbureh liegt auf einer Insel. Hier haben wir dann ein Buschtaxi gefunden, welches aber eine defekte Kupplung hatte. Das heisst zum Losfahren den ersten Gang rein und den Motor starten, der Wagen hoppelte los. Die anderen Gänge wetden dann ohne Kupplung mit mehr oder weniger Gefühl eingelegt. Das klappt nicht immer geräuschlos. Manchmal musste auch Banna den Kontrolleur Boy mit helfen den Wagen anschieben, wenn der Anlasser den Wagen bergauf anlassen sollte. Wir haben nach 20 km und mehreren Stopps den Zielort erreicht. Kurz vor den Ziel hat sich auch noch der Auspuff am Krümmer gelöst. Es wurde ziemlich laut und der Auspuffqualm entlud sich in den Innenraum. Bis zum Boot waren es ca. 1,5 km Fussmarsch, den auch einige afrikanische Frauen mit Gepäck absolvieren mussten. Als wahre Gentlement nahmen Banna und ich ihnen natürlich die schweren Lasten ab. Das Boot kosten für den Trip 2000 Dalasis. Wir holten noch den Guide für den Schimpansen Nationalpark ab. 1979 wurden mit Hilfe der USA und UK drei Insel mit Schimpansen besetzt, die sich fleißig vermehren. Sie werden täglich zugefüttert und behandelt, wenn nötig. Auf einer Insel wurden zwei Weibchen mit einem Männchen ausgesetzt. Jetzt sind es über 10 Generationen Inzucht schon gut 30 Tiere. Wir tuckern so vor uns hin und sehen dann unser erstes Krokodil. Es hat eine beachtliche Grösse und liegt dort mit weit aufgerissenem Maul. Dann finden wir auf der Rückfahrt einen Baum mit gut 5 Schimpansen, die Früchte naschen. Sie lassen sich durch uns auch nicht stören. Als wir weiterfahren sehen wir auch noch eine dreiköpfige Hippofamilie, die uns neugierig beäugen. Zu nahe wollen sie nicht ranfahren, da die Afrikaner doch gehörigen Respekt haben. So haben wir die „Big Three of Gambia“ gesehen. Nach dem Ausflug fahren wir mit der Fähre wieder zurück und müssen noch auf ein Regierungsauto warten. Kurz darauf kommt auch noch die zweite Frau des Präsidenten mit zwei Begleitautos an. Sie werden mit grossen Ehren und einer Schülerblaskapelle empfangen. Die „Second First Lady“ ist dann sogar ausgestiegen und hat dem Volk die Hand geschüttelt. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende und ich bin wieder einen Tag älter.