In Kopenhagen hatten wir auf einem riesigen Campingplatz übernachtet, inmitten von Weißware. Dafür gab es gute Toiletten, Duschen und sogar eine geheizte Küche für den Abwasch. Wir hatten hier übernachten, da wir die Öresundbrücke bei Tageslicht machen wollten. Wir hatten am Vortag schon online das Ticket gelöst und Kurt hat die Gerda bei der skandinavischen Mautstelle angemeldet, sodaß jetzt nur noch das Kennzeichen gescannt wiord und man dann eine Rechnung bekommt. Bei der Öresundbrücke ist nur auf der schwedischen Seite eine Mautkontrolle. Von Kopenhagen aus fährt man direkt ohne Kontrolle in einem ziemlich langen Tunnel, kommt auf einer künstlichen Insel heraus und von dort über die 8km lange Brücke nach Schweden. Bei der Mautkontrollstelle in der richtigen Spur eingefädelt und schon geht die Schranke hoch. Dann mussten wir aber noch einmal an der Grenze zittern. Es wurden doch alle Personalausweise kontrolliert, von einem schwedischen Grenzer, der uns auf Deutsch auch noch eine schöne Weihnacht und einen guten Rutsch wünschte.
Die Strecke durch Schweden ist eher unspektakulär. Endlose Strecken durch Kiefern und Birkenwälder. Hin und wieder ein Haus oder ein großer landwirtschaftlicher Betrieb. Zu Mittag sind wir in Jönköping abgefahren und haben versucht am Hafen ein Fischrestaurant zu finden. Im zweiten Anlauf haben wir dann das „la vue“ gefunden, welches direkt an der Wasserkante liegt. Hier mussten wir uns zum ersten Mal mit der schwedischen Sprache auseinandersetzen. Andre hatte „Mules Frites“ bestellt, was man wschon aus Frankreich kennt, bei meinem Gericht „Pasta oder so“ konnte ich zwar einige Dinge mit dem Übersetzer hinkriegen, aber das Wort ür Hühnchen habe ich da nicht gefunden. Aber der Anblick entschädigt für alle Unzulänglichkeiten.
In Norrköping wollten wir dann übernachten, aber alle Campingplätze hatten geschlossen. So haben wir dann einen Camper-Parkplatz im Zentrum gefunden, und wollten dann doch mal ausprobieren, ob unsere Batterien das aushalten. Um 18:15 Uhr haben wir unsere GERDA abgestellt, da hatte die Batterie noch 399 AH. Dann hatten wir die Heizung bis morgensum 8:00 Uhr eingeschaltet. Dazu am Abend die Innenbeleuchtung und den Kühlschrtank, sowie Tagesschau über die Mediathek, und morgens noch 2 Liter heisses Wasser gekocht für Tee und Kaffee. Am Ende hatten wir noch sage und schreibe 372 AH übrig. Und die sollten dann durch die Fahrt wieder auf 392 AH aufgefüllt werden. Wenn man genügend fährt braucht man gar keinen Landstrom und kein Solar. Das finde ich eine prima Erkenntnis.